Meisterportrait SV Veitshöchheim: Grünweiße stürmen nach oben - anpfiff.info
SV Veitshöchheim 
Kreisklasse 3 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 20.06.2016 um 06:00 Uhr
Meisterportrait SV Veitshöchheim: Grünweiße stürmen nach oben
Lange Zeit hatte es nach einem Dreikampf an der Spitze ausgesehen, ehe sich der SV Veitshöchheim im Endspurt entscheidend absetzen konnte. Nachdem die direkten Konkurrenten aus Gössenheim und Thüngersheim Punkte gelassen hatten, sicherten sich die Veitshöchheimer frühzeitig die Meisterschaft. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang der Mannschaft im zweiten Anlauf der Aufstieg in die Kreisliga.
Von Thilo Wilke
Meister Kreisklasse 3 Würzburg: SV Veitshöchheim.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Offensive entscheidet

Offensivpower – mit diesem Wort kann der SV Veitshöchheim beschrieben werden. Die alte Fußball-Weisheit, wonach Meisterschaften über eine sichere Defensive gewonnen werden, passt also nicht auf die Saison des Kreisliga-Aufsteigers, denn dieser stellte zwar die beste Offensive, doch zählte ebenso 53 Gegentore. Das waren 31 mehr als die erfolgreichste Defensive der Liga, welche die Mannschaft aus dem Nachbarort Thüngersheim auf die Beine stellte. Allerdings übertrumpfte der Veitshöchheimer Angriff mit 74 Tore alle anderen Sturmreihen der Liga, so dass auch in der Top 11 zwei Veitshöchheimer Angreifer zu finden sind.

Insgesamt zeigte der Meister vor allem in den Ergebnissen die konstantesten Leistungen, so dass die Mannschaft von Trainer Martin Weber am Ende das Rennen um den ersten Platz für sich entscheiden konnte. Da die beiden Verfolger in der Rückrunde Punkte ließen, feierte der SV Veitshöchheim zudem seinen Meistertitel bereits einige Spieltage vor Schluss. Nachdem die in der vergangenen Saison als Kreisklassen-Aufsteiger gestartete Mannschaft im zweiten Jahr unter Marco Amrehn als Trainer sogleich den dritten Platz in der höheren Liga erreichte, gelang ihr die Versetzung in die Kreisliga im zweiten Anlauf, wobei mit Martin Weber der bisherige Co-Trainer in die Verantwortung gerückt war.

Veitshöchheims Julian Porzelt (li.) erreicht den Ball mit langem Bein vor dem Gegner
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Schwacher Saisonstart

Deshalb kannte er die Mannschaft bereits, führte aber bei den Grünweißen eine neue Spielphilosophie ein. „Wir wollen uns mehr bewegen wie der Gegner. Unsere Stärken liegen natürlich auch im Offensivspiel, denn wir versuchen mit Tempo nach vorne zu spielen“, erklärte Weber sein Verständnis vom attraktiven Spiel nach vorne. Das schienen seine Akteure mit der Zeit umso besser umsetzen zu können, nachdem die Saison mit einer 1:5-Niederlage im Lokalderby gegen Thüngersheim denkbar schlecht begonnen hatte. Auch die zweite Begegnung gegen Fellen ging überraschend deutlich mit 0:4 verloren, so dass die Mannschaft nach zwei Spieltagen unerwartet auf einem Abstiegsplatz zu finden war.

Doch mit drei unterhaltsamen Siegen in Folge, in denen die Veitshöchheimer zwar acht Gegentore hinnehmen mussten, aber auch dreizehn Tore selbst erzielten, zog sich die Mannschaft wieder nach oben und startete mit acht ungeschlagenen Spielen die erste Serie, wonach sie auf dem vierten Platz stand, bevor das erste richtige Topspiel der Saison gegen den Kreisliga-Absteiger aus Gössenheim anstand. In einer interessanten Begegnung musste Veitshöchheim mit einer 3:4-Niederlage das Feld aber als Verlierer verlassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Team aber bereits im oberen Drittel etabliert, doch schienen andere Mannschaften die Meisterschaft entscheidend beeinflussen zu können.

Der SV Veitshöchheim konnte in dieser Saison die Meisterschaft und den Aufstieg feiern.
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Entscheidende Wintervorbereitung

Das änderte sich als die Mannschaft Martin Webers vor der Winterpause noch fünf Siege in Serie einfuhr. Mit diesen Erfolgen bestätigten die Veitshöchheimer ihre Ambitionen auf einen der vorderen Plätze. Es folgten entscheidende Wochen, wie der Trainer im Rückblick passend beschrieb: „Wir haben eine gute Wintervorbereitung absolviert, in der die Mannschaft noch einmal zusammen gewachsen ist. Hinzu kam, dass diesmal auch unsere Studenten regelmäßig trainieren konnten.“ So war es nicht verwunderlich, dass Veitshöchheim erfolgreich aus der Winterpause kam und aus den ersten fünf Spielen zwölf Punkte auf der Habenseite verbuchte und das Rückspiel gegen Thüngersheim unentschieden endete.

„Wenn man die Anzahl an Chancen sieht, dann haben wir wohl den Sieg verschenkt. Aber wir sind trotzdem zufrieden“, sagte Veitshöchheims Trainer damals über das diesmal bessere Ergebnis gegen den direkten Konkurrenten. Es war der Beginn einer konstanten Rückrunde. So wurden im zweiten Saisonabschnitt nur noch die Spiele gegen Langenprozelten und Wernfeld verloren. Auch im Endspurt hatte das Team gegenüber seinen direkten Konkurrenten den längeren Atem. Zwar gab es gegen den Verfolger aus Gössenheim noch einmal ein torreiches 3:3-Unentschieden, doch wurden alle weiteren Begegnungen bis zum letzten Spieltag gewonnen, so dass die Mannschaft bereits Anfang Mai die Meisterschaft feierte.

Erfrischt in die Kreisliga: Veitshöchheims Marcus Füller.
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Offensiv schwer ausrechenbar

Die große Stärke des Meisters war seine Offensive, denn mit Julian Porzelt, Marcus Füller, Daniel Meißner und Duni Poimann erzielten gleich vier Spieler eine zweistellige Anzahl an Toren, so dass der Spitzenreiter im Spiel nach vorne nur sehr schwierig auszurechnen war. Mit Martin Weber besaß das Team zudem einen Trainer, der diese Stärke richtig erkannte und zu fördern wusste. Jedoch wird sich in der Kreisliga mit den höheren Aufgaben auch die Ausrichtung der Mannschaft verändern. Vor allem in der Defensive müssen sich die Veitshöchheimer steigern, was Webers Nachfolger Jochen Möhricke in die Tat umzusetzen versucht.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
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49
5
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54:45
42

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
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Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
5
:0
Zu-Null-Spiele
7
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2
Tore gesamt
74
Verschiedene Torschützen
16
Eigentore
2
Elfmetertore
2
Gelbe Karten
32
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
32
Zuschauer
923
Zuschauerschnitt
65

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
20.03.2016 - 16.05.2016
9 Sp
23 Pkt
23:10 Tore
Am längsten ohne Sieg
06.09.2015 - 13.09.2015
2 Sp
2 Pkt
5:5 Tore
09.08.2015 - 16.08.2015
2 Sp
0 Pkt
1:9 Tore
Die meisten Siege in Folge
18.10.2015 - 06.03.2016
7 Sp
21 Pkt
18:7 Tore
Die meisten Remis in Folge
06.09.2015 - 13.09.2015
2 Sp
2 Pkt
5:5 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
09.08.2015 - 16.08.2015
2 Sp
0 Pkt
1:9 Tore
Zuhause ungeschlagen
23.08.2015 - 28.02.2016
7 Sp
19 Pkt
22:12 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 25.10.2015
8 Sp
22 Pkt
16:5 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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